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Niederschrift
über die öffentliche 13. Sitzung
des Infrastruktur- und Umweltausschusses Leck
am Dienstag, 8. Oktober 2019
 

Sitzungsort: Rathaus, großer Sitzungssaal, Marktstraße 7-9, Leck
Sitzungsdauer: 19:00 bis 19:50 Uhr
 
Anwesend sind:
 

Mitglied des Gremiums
Roland Mader
Vorsitzender
Mitglied des Gremiums
Klaus Schmidt
stellvertretende/r Vorsitzender
Mitglied des Gremiums
Sabine Detert
 
Mitglied des Gremiums
Ingo Ehlers
 
Mitglied des Gremiums
Richard Ingwersen
 
Mitglied des Gremiums
Ingrid Marcussen-Kressin
bürgerliches Mitglied
Mitglied des Gremiums
Hans-Martin Petersen
 
Mitglied des Gremiums
Kay Priebe
bürgerliches Mitglied
Mitglied des Gremiums
Uwe Wiebrodt
bürgerliches Mitglied

 

 
Ferner:
 

Gemeindevertreter
Manfreth Sakschewski
 
Gemeindevertreter
Jürgen Daniel
 
Gemeindevertreter
vom Amt Südtondern
Ingo Scholz
Udo Schmäschke
 
zugleich als Schriftführer

 

 
 
Zu dieser Sitzung wurde ordnungsgemäß mit folgender Tagesordnung eingeladen:
 
 

 
Öffentlicher Teil
1.
Eröffnung der Sitzung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
2.
Tagesordnung
2.a.
Dringlichkeitsanträge
2.b.
Beratung und Beschlussfassung über die Öffentlichkeit bzw. Nichtöffentlichkeit der Tagesordnungspunkte
3.
Einwohnerfragestunde
4.
Beschluss über evtl. Einwendungen gegen die Niederschrift vom 10.09.2019
5.
Beratung und Beschlussfassung über Bauleitplanungen der Nachbargemeinden
6.
Beratung und Beschlussfassung über die vorhabenbezogene 1. Änderung des B-Planes Nr. 4 (Seniorenwohnanlage Ruhwinkel)

a) Prüfung und Entscheidung über eingegangene Stellungnahmen

b) Billigung des Durchführungsvertrages

c) Satzungsbeschluss

- DS 114-2019

7.
Bericht über laufende Planungen und Baumaßnahmen
8.
Anfragen und Mitteilungen
 
 

 

 
 
Nicht öffentlicher Teil
9.
Bauanträge und Bauvoranfragen
10.
Grundstücksangelegenheiten
11.
Auftragsvergaben
12.
Vertragsangelegenheiten
13.
Anfragen und Mitteilungen mit vertraulichem Inhalt

 

 

1.
Eröffnung der Sitzung und Feststellung der

Beschlussfähigkeit          
 

 

Der Ausschussvorsitzende Roland Mader begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest.
 
 
 

2.
2.a.
Tagesordnung

Dringlichkeitsanträge          
 

 

Es liegen keine Dringlichkeitsanträge vor.
 
 
 

2.b.
Beratung und Beschlussfassung über die

Öffentlichkeit bzw. Nichtöffentlichkeit der

Tagesordnungspunkte            
 

 

Beschluss:
Die Tagesordnungspunkte 1 bis 8 werden in öffentlicher Sitzung und die Tagesordnungspunkte 9 bis 13 in nichtöffentlicher Sitzung beraten.

 

Abstimmungsergebnis: einstimmig

 
 
 

3.
Einwohnerfragestunde            
 

 

Vorab verweist Herr Mader auf § 13 der Geschäftsordnung der Gemeinde Leck und erläutert, dass Fragen, Vorschläge und Anregungen kurz und präzise zu formulieren sind und längere einleitende Erläuterungen unzulässig sind. Ein Vortrag soll nicht länger als 3 Minuten dauern, eine Diskussion und/oder Beratung ist nicht zulässig.
 
Die Anhörung zum jeweiligen Tagesordnungspunkt erfolgt nach Berichterstattung und vor Eintritt in die Beratung und Beschlussfassung des Ausschusses.
 
Die sechs anwesenden Einwohner erklären, dass sie sich zu Punkt 6 der Tagesordnung zu Wort melden möchten.
 
 

4.
Beschluss über evtl. Einwendungen gegen die

Niederschrift vom 10.09.2019          
 

 

Beschluss:

Ausschussmitglied Schmidt merkt zu TOP 14 „Beratung und Beschlussfassung über eine Zeitenregelung der Straßenbeleuchtung“ an, dass die Darstellung und Beschreibung in der Niederschrift nicht richtig seien. Insbesondere seien die in der Niederschrift genannten Zahlen zu den Kosten und zu den Verbräuchen nicht richtig und nachvollziehbar.
 
Es wird darauf verwiesen, dass die in der Sitzung der Gemeindevertretung vom 26.09.2019 genannten Zahlen und Verbräuche die Richtigen seien. Insofern sei hier eine Änderung in der Niederschrift vorzunehmen.
 
Weitere Anmerkungen werden nicht vorgetragen.
 

Auszug
zur Erledigung an:
---
zur Kenntnis an:
BAD

 

 

5.
Beratung und Beschlussfassung über

Bauleitplanungen der Nachbargemeinden          
 

 

Es liegen keine Bauleitplanungen von Nachbargemeinden zur Beratung vor.
 
 

6.
Beratung und Beschlussfassung über die

vorhabenbezogene 1. Änderung des B-Planes Nr. 4 (Seniorenwohnanlage Ruhwinkel)

a) Prüfung und Entscheidung über eingegangene

Stellungnahmen

b) Billigung des Durchführungsvertrages

c) Satzungsbeschluss

- DS 114-2019
DS 114-2019

 

Beschluss:

a)  

1.   Die während der öffentlichen Auslegung des Entwurfs der vorhabenbezogenen
1. Änderung des Bebauungsplanes Nr. 4 „Seniorenwohnanlage Ruhwinkel“
 
2.   abgegebenen Stellungnahmen der Öffentlichkeit, der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange hat die Gemeindevertretung geprüft und entsprechend der Abwägungsvorschläge in der Anlage Beratung der Stellungnahmen aus der Beteiligung der Behörden / TÖB / Nachbargemeinden und Öffentlicher Auslegung beschlossen.

 

3.   Das Planungsbüro GRZwo, Flensburg wird beauftragt, diejenigen, die eine Stellungnahme abgegeben haben, von diesem Ergebnis mit Angabe der Gründe in Kenntnis zu setzen.

 

b) 3.   Der vorliegende Durchführungsvertrag wird gebilligt.
 
c)
4.   Aufgrund des § 10 Baugesetzbuch (BauGB) beschließt die Gemeindevertretung die vorhabenbezogene 1. Änderung des B-Planes Nr. 4 „Seniorenwohnanlage Ruhwinkel“ für das Gebiet für das Gebiet südlich der Wikinger Straße, westlich des Osterholzes, nordöstlich des Weges Ruhwinkel und ca. 100 m nördlich der Osterstraße bestehend aus der Planzeichnung (Teil A) und dem Text (Teil B) als Satzung.
 
5.  Die Begründung wird gebilligt.

 

6.   Der Beschluss des B-Planes durch die Gemeindevertretung ist nach § 10 BauGB ortsüblich bekannt zu machen. In der Bekanntmachung ist anzugeben, wo der Plan mit Begründung während der Sprechzeiten eingesehen und über den Inhalt Auskunft verlangt werden kann. Zusätzlich ist in der Bekanntmachung anzugeben, dass der rechtskräftige B-Plan ins Internet unter der Adresse www.amt-suedtondern.de eingestellt ist und über den Digitalen Atlas Nord des Landes Schleswig-Holstein zugänglich ist.

 

7.   Der Flächennutzungsplan ist zu berichtigen.
 

Abstimmungsergebnis zu a), b) und c): einstimmig
Gesetzliche Zahl der Ausschussmitglieder: 9

Davon anwesend: 9
Ja-Stimmen: 9
Nein-Stimmen: 0
Enthaltungen: 0

 

Bemerkung:

Aufgrund des § 22 GO waren keine Ausschussmitglieder von der Beratung und Abstimmung ausgeschlossen;
 
Auf Nachfrage erläutert Herr Schmäschke, dass der Durchführungsvertrag vor der abschließenden Beschlussfassung durch die Gemeindevertretung unterzeichnet sein muss.

 
Beratung:

Der Ausschussvorsitzende berichtet, dass in der Sitzung vom 13. August 2019 die Beratung zu diesem TOP stattgefunden habe. Insbesondere wurde in dieser Sitzung umfassend die Abwägung zu den eingegangenen Stellungnahmen beraten. Herr Mader berichtet weiter, dass sich in dieser Sitzung einige Anlieger zu ihren im Verfahren eingebrachten Stellungnahmen geäußert haben. Das Ergebnis der Beratung vom 13. August war, dass zunächst eine Beschlussempfehlung vertagt wurde und dem Investor die Anliegen der privaten Anlieger durch den Bürgermeister vorzutragen waren und gebeten wurde, ob am Bebauungskonzept noch Veränderungen möglich seien.
 
Der Ausschussvorsitzende berichtet weiter, dass mittlerweile die Stellungnahme des Investors vorliege. In dem Schreiben des Investors wird deutlich, dass das städtebauliche Konzept der Planung vorsehe, dass die Positionierung des neuen Pflegeheimes gut von der Straße einsehbar sein solle und ein öffentlicher Raum vor dem Pflegeheim entstehen solle. Auch vor diesem Hintergrund sei die Positionierung des Service-Wohnens an der Westseite des Grundstückes vorzusehen. So bekomme man am ehesten die Öffnungswirkung des Pflegeheimes hin, die das Miteinander von Pflegeheim und Öffentlichkeit fördern solle. Nach nochmaliger Prüfung komme der Investor zu dem Ergebnis, dass mit dem jetzigen Entwurf die städtebaulich optimale Situation erreicht sei.
 
Vor Eintritt in die Beratung, gibt der Ausschussvorsitzende den Einwohnern Gelegenheit sich zum Sachverhalt zu äußern und Fragen zu stellen.
 
Für die Einwohner meldet sich Herr Hübner und teilt mit, dass nach seiner Auffassung die in der Stellungnahme der Anlieger vorgebrachten Argumente nicht ordentlich abgewogen worden seien. Er teilt weiter mit, dass es zwischen dem Bürgermeister und den Anliegern unter Beteiligung der Verwaltung (Herr Schmäschke) ein Gespräch gegeben habe. In diesem Gespräch wurden nochmals die Positionen ausgetauscht.
 
Herr Hübner hat die Einschätzung, dass an dem Entwurf nichts mehr geändert werde. Diese Einschätzung komme auch daher, dass der Investor keine Bereitschaft zeige, sein Konzept zu ändern. Abschließend bittet Herr Hübner darum, mindestens das Thema Anpflanzungen zwischen den Grundstücken zu thematisieren und irgendeiner Form in dem Bebauungsplan unterzubringen.
 
Anschließend folgt die Beratung im Ausschuss. Herr Schmidt regt an, das Thema Bepflanzung zwischen den Grundstücken mit einer Begleitung der Verwaltung und des Bürgermeisters zwischen dem Investor und den Anliegern zu beraten.
 
Frau Marcussen-Kressin fragt nach, ob es direkte Gespräche zwischen dem Investor und den Anliegern gegeben habe. Hierzu bemerkt eine Anliegerin, dass es telefonischen Kontakt gegeben habe, aber nicht mit den Entscheidungsträgern des Investors.
 
Herr Schmidt schlägt vor, dass unter Moderation der Verwaltung und des Bürgermeisters möglichst eine abgestimmte Anpflanzung zwischen den Grundstücken des Investors und der Privatanlieger erfolgen könne.
Herr Schmäschke bemerkt hierzu, dass es möglich sei, Regelungen zu dem Thema Anpflanzungen im Durchführungsvertrag zu verankern. Er bemerkt weiter, dass nach der Sitzung im August und der darauffolgenden Zeitungsberichterstattung noch eine Stellungnahme eines Anliegers eingegangen sei. Inhaltlich seien hier aber keine neuen Punkte vorgebracht worden, sondern es wird vielmehr befürchtet, dass es künftig im weiter südlich gelegenen Bereich des Bebauungsplanes zu einem Änderungsverfahren komme und auch er mit einer Situation dann leben müsse, wie die Anlieger nördlich seines Grundstückes es befürchten. Herr Schmäschke weist darauf hin, dass hier überhaupt keine Planungsabsichten bestehen und insofern auch kein Beratungsbedarf bestehe.
 
Nachdem weitere Wortmeldungen nicht erfolgen, bittet der Ausschussvorsitzende um Abstimmung.
 

Auszug
zur Erledigung an:
FB 3
zur Kenntnis an:
---

 

 

7.
Bericht über laufende Planungen und

Baumaßnahmen          
 

 

Herr Schmäschke berichtet über folgende Bauleitplanungen:
 

a)   23. Änderung des F-Planes und B-Plan 46
(Kernbereich Business-Park Südtondern)

Beantragt ist die in Aussichtstellung der Befreiung vom gesetzlichen Biotopschutz bei der Unteren Naturschutzbehörde. Sobald der positive Bescheid vorliege, könne der abschließende Beschluss durch die Gemeinde erfolgen.

 
b)   27. Änderung des F-Planes
(gemeindeübergreifende Bauleitplanung KBA-Teststrecke Südtondern)
Für die F-Plan-Änderung der Gemeinde wurde beim Innenministerium die Genehmigung beantragt.

 

c)   33. Änderung des F-Planes, 2. Änderung des B-Planes Nr. 31
(Windenergie Leckeng)

Öffentliche Auslegung und TöB-Beteiligung haben stattgefunden. Nach Auswertung der Stellungnahmen sollen der abschließende Beschluss bzw. der Satzungsbeschluss in der Novembersitzung gefasst werden.

 
d)   19. Änderung des F-Planes und B-Plan 47
(Mühlenberg II)

Die öffentliche Auslegung und die TöB-Beteiligung sind abgeschlossen. Es findet zurzeit die Auswertung der Stellungnahmen statt. Es fehlt jedoch noch die Stellungnahme der Landesplanung und auch hier sollen abschließende Beschlüsse und Satzungsbeschluss voraussichtlich in der Novembersitzung gefasst werden.
 
e)  7. Änderung des F-Planes und B-Plan 43
(Gewerbegebiet Nord – Erweiterung)
Das Planungsbüro erarbeitet ein neues Strukturkonzept und es laufen hierzu die Abstimmungen mit den Fachplanern.
 
Dieter Davids berichtet über die laufenden Baumaßnahmen:
 
1)   Die Sanierung der Kokkedahler Brücke läuft. Ab der 42. KW werden unter Vollsperrung die Beschichtungs- und Asphaltierungsarbeiten ausgeführt.
2)   Die Kanalbauarbeiten in der Norderbergstraße sind beendet. Derzeit wird der Asphalt hergestellt.
3)   In der 42. KW wird mit der Deckenerneuerung im Gallberg/Heisterkamp begonnen.
4)   In Klintum gehen die Bauarbeiten für die Erneuerung des Regenwasserkanals Wald-straße wie geplant voran.
5)   Die Planung der solaren Klärschlammtrocknung wird auf unbestimmte Zeit verschoben, da die Entsorgung des getrockneten Klärschlamms in die Verbrennung schwierig ist.
 
Zu Punkt 5 folgen noch einige Nachfragen und Erläuterungen:
Herr Davids erläutert, dass bei einer solaren Klärschlammtrocknung der Klärschlamm so trocken sei, dass die Müllverbrennungsanlagen diesen Klärschlamm nicht mehr verarbeiten können. Insofern wird jetzt an einem kreisweiten Konzept für die Klärschlammverwertung gearbeitet. Die Kommunalbetriebe Leck stehen hier im engen Austausch mit den Klärwerksbetreibern in Husum, Bredstedt, Niebüll, Tönning usw.
 

Auszug
zur Erledigung an:
 
zur Kenntnis an:
---

 

 

8.
Anfragen und Mitteilungen          
 

 

Keine Wortmeldungen.
 
 
 

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, schließt Ausschussvorsitzender Roland Mader um 19:45 Uhr den öffentlichen Teil der Sitzung des Infrastruktur- und Umweltausschusses. Die Zuhörer*innen verlassen den Sitzungsraum.
 
 
 
gez. Roland Mader gez. Udo Schmäschke
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Ausschussvorsitzender Schriftführer    


Dokumente: